Jetzt fragst Du Dich vielleicht...

Wieso sprechen die von fairer Kleidung?

Dafür sollten wir zunächst auf die Nachteile von Fast Fashion eingehen & die klare Trennlinie dieser zu Second Hand Kleidung ziehen:

FAST FASHION
Fast Fashion ist aus mehreren Gründen problematisch – sowohl für die Umwelt als auch für die Menschen, die die Kleidung herstellen.

Um möglichst schnell und billig neue Trends auf den Markt zu bringen, werden Kleidungsstücke in großen Mengen produziert, oft aus minderwertigen Materialien, die sich in der Umwelt nur sehr langsam abbauen. Die Produktion verbraucht Unmengen an Wasser und Energie, belastet Böden und verschmutzt Flüsse durch Chemikalien.

Gleichzeitig geschieht die Herstellung häufig in Ländern mit niedrigen Löhnen und kaum Arbeitsschutz. Gearbeitet wird in unsicheren Fabriken, mit langen Arbeitszeiten und für extrem geringe Bezahlung. Kinderarbeit und fehlende soziale Absicherung sind keine Seltenheit.

Kurz gesagt: Fast Fashion beutet sowohl Mensch als auch Natur aus – für günstige Preise und ständig neue Kollektionen.

SECOND HAND
Second Hand und Vintage sind für uns die schönste Antwort auf die Probleme der Fast-Fashion-Welt – und das nicht nur, weil sie nachhaltiger sind.

Wer sich für bereits getragene Kleidung entscheidet, hilft dabei, wertvolle Ressourcen zu schonen: Wasser, Energie und Rohstoffe, die sonst in die Neuproduktion fließen würden, bleiben eingespart. Gleichzeitig werden weniger Abfälle produziert und der CO₂-Ausstoß reduziert – ein kleiner Schritt mit großer Wirkung für unseren Planeten.

Doch es geht nicht nur um Umweltbewusstsein, sondern auch um das besondere Gefühl, das Second Hand mit sich bringt. Viele Vintage-Stücke wurden damals noch mit echter Sorgfalt und langlebigen Materialien gefertigt – das merkt man, wenn man sie in der Hand hält und trägt. Sie haben Substanz, sind oft robuster und qualitativ hochwertiger als so manches Teil von heute.

Und vor allem: Sie sind einzigartig. Keine Massenware, kein „schon hundertmal gesehen“, sondern Kleidung mit Charakter und Geschichte. Jedes Teil erzählt etwas – von vergangenen Jahrzehnten, von Menschen, die es einmal geliebt haben, von Trends, die wiederkehren dürfen. Second Hand ist wie auf Schatzsuche gehen: Du weißt nie, was du findest, aber genau das macht den Reiz aus. Und dabei tut man nicht nur sich selbst etwas Gutes, sondern auch der Umwelt und einer Modekultur, die wieder mehr Wert auf Fairness, Achtsamkeit und Individualität legen darf.