🕹️ 1. Die 80er – Made in Western Cool
Die Adidas-Tags aus den 1980er-Jahren haben einen ganz eigenen Charme – clean, robust und oft mit Herkunftsland-Angabe wie „Made in West Germany“, „Made in France“ oder „Made in Yugoslavia“. Das Label wirkt industriell und klar, ohne viel Schnickschnack. Die Schrift ist oft etwas dicker, das Material des Etiketts fest und gewebt.
Typisch für Adidas-80er-Tags:
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„Made in West Germany“ (vor 1990)
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Grobes, rechteckiges Etikett
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Keine modernen Logos – häufig das klassische Trefoil-Logo (Dreiblatt)
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Größenangaben in Buchstaben oder Zahlen (z. B. 6, 7, 8)
📷 Beispiel: Adidas 80er Jahre Tags
💡 Tipp: Je älter das Tag, desto „roher“ wirkt es – das Design war funktional, nicht modisch.
📼 2. Die 90er – Colorblocking & Logos
In den 90ern wurde das Branding mutiger: Farbkombinationen, Logo-Experimente und neue Produktlinien wie „Adidas Equipment“ kamen auf. Das zeigt sich auch bei den Tags. Viele Etiketten aus dieser Zeit tragen das Equipment-Logo (drei schräge Balken), das neuere Adidas Performance-Logo oder weiterhin das klassische Trefoil-Logo – abhängig von Produktlinie und Jahr.
Merkmale von Adidas-90er-Tags:
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„Adidas Equipment“ Tag (dunkelgrün oder schwarz-weiß)
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Herkunft: z. B. „Made in Taiwan“, „Made in Korea“, „Made in USA“
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Teils doppelte Tags (z. B. Adidas-Logo + Pflegeetikett)
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Größen in mehreren Ländern (EU, US, JPN)
📷 Beispiel: Klassische Adidas Tags 90er
💡 Tipp: Manche Adidas-Tags – wie das blaue Logo mit den drei Balken (Adidas Performance Logo) – wurden auch in Übergangsphasen verwendet. Besonders in den späten 90ern und frühen 2000ern taucht dieses Logo bereits auf, obwohl es offiziell erst ab den 2000ern dominiert. Achte deshalb immer auch auf Material, Schnitt und Herkunftsland, um das genaue Alter besser einzugrenzen.
📱 3. Die 2000er – Der Übergang ins Tech-Zeitalter
Ab den frühen 2000ern verändert sich das Design von Adidas-Kleidung und damit auch die Tags: Das klassische Trefoil rückt in den Hintergrund, stattdessen wird das modernere „Adidas Performance“-Logo (drei Balken) zum Standard.
Die Tags aus den frühen 2000ern bestehen meist noch aus festem, gewebtem Material und sind spürbar dicker – ähnlich wie bei 90er-Stücken. Viele 2000er-Tags enthalten zudem bereits mehr Informationen, wie Seriennummern, Ländercodes oder sogar erste QR-Codes.
Ab den frühen 2000ern wurde außerdem häufig ein zusätzlicher Tag am unteren Saum oder in der Seitennaht eingenäht, der Monat und Jahr der Produktion angibt – zum Beispiel in der Form "01/03" für Januar 2003. Diese kleinen Etiketten sind ein wertvoller Hinweis für die exakte Datierung eines Teils und besonders unter Sammlern beliebt.
Auch das Label „Made in China“ taucht vermehrt auf – ein Hinweis auf die frühen Anfänge der globalisierten Mode- und Massenproduktion. Trotzdem gilt: Gerade in den frühen 2000ern war die Verarbeitungsqualität vieler Teile noch deutlich hochwertiger als bei vergleichbaren Stücken von heute – mit robusteren Nähten, besseren Stoffen und durchdachtem Design.
Merkmale von Adidas-2000er-Tags:
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Performance-Logo mit drei Balken (kein Trefoil mehr)
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Z. T. schon „Made in China“, „Made in Indonesia“, etc.
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Pflegehinweise in mehreren Sprachen
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Besonderes Etikett mit genauer Datierung
📷 Beispiel 1: Adidas 2000er Tags mit Performance Logo
📷 Beispiel 2: Adidas Tag mit Jahresangabe (2000s)
💡 Tipp: Ab ca. 2004 wird das Branding digitaler – die ersten QR-Codes oder Produktnummern helfen oft beim genauen Datieren.
📊 Zusammenfassung – Adidas Tag Übersicht 80s–2000s
Damit du die Unterschiede auf einen Blick erkennen kannst, hier eine visuelle Zusammenfassung mit typischen Adidas-Tags aus drei Jahrzehnten:
📷 Foto-Übersicht: 80er, 90er & 2000er Adidas Tags nebeneinander
📦 Fazit – Warum Adidas-Tags mehr als nur Etiketten sind
Die Tags erzählen die Geschichte jedes Kleidungsstücks: Produktionsort, Produktlinie, Zeitgeist. Für Vintage-Fans sind sie ein wertvoller Hinweis, um echte Raritäten zu identifizieren – ob bei einem 80er-Trainingsanzug, einer 90er-Windbreaker oder einem 2000er Tech-Hoodie.
Wenn du wissen willst, wie alt dein Vintage-Piece ist – schau aufs Tag!